Automatische Gartenbewässerung planen – ein Leitfaden

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Man sieht ein lachendes Kind, das gerade den Garten bewässert
Lesedauer: 4 Minuten
Aktualisiert am

Sommerzeit ist Urlaubszeit. Während dieser Zeit die Gartenbewässerung zu planen und durchzuführen stellt sich oft als schwieriges Unterfangen dar. Wenn die Nachbarn nicht zur Verfügung stehen ist die automatische Gartenbewässerung die einzig richtige Lösung. Wir haben uns schlau gemacht und wollen euch hier einen Leitfaden zum Thema „Automatische Gartenbewässerung“ geben.

Vor- und Nachteile automatischer Bewässerung

Mit der Instandsetzung einer automatischen Gartenbewässerung ist eure Leidenszeit vorbei. Nie wieder müsst ihr mit schweren Gießkannen durch euren Garten wandern. Ihr könnt eurem System gemütlich von der Terrasse oder vom Balkon beim Arbeiten zusehen. Und die automatische Gartenbewässerung muss lediglich einmal installiert werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass ihr euren Nachbaren zwecks Gartenpflege nicht mehr im Ohr liegen müsst, falls ihr aufgrund von Krankheit oder Urlaub verhindert seid. Eure Pflanzen werden es euch mit besserem Wachstum danken, da keine Pflanze mehr zu viel, zu wenig oder gar kein Wasser bekommt, sondern optimal verpflegt wird.

Also schaut darauf, dass euer Gartenbewässerungssystem über die nötigen Sensoren verfügt, um gezielt jeder Pflanze die richtige Wassermenge zuzuführen. Nachteilig zu erwähnen ist, dass die Installation teilweise sehr aufwendig sein kann und zusätzliche Kosten anfallen. Aber schon nach einiger Zeit stellt sich eine Amortisierung der aufgewendeten Summe ein, da der Wasserverbrauch rapide gesenkt wird.

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Im Eigenbau oder verlegen lassen?

Das Bewässerungssystem selbst einzubauen ist eine komplexe Angelegenheit. Deshalb solltet ihr euch genau überlegen, ob ihr euch das wirklich zutraut oder doch lieber auf eine fachmännische Hand zurückgreift. Wenn euer Garten aber nicht die Dimension eines Fußballfeldes hat, ist es machbar. Vor allem ist es eine Preisfrage, denn Fachbetriebe für Bewässerungstechnik sind nicht gerade günstig. Je nach Grundstücksgröße können da schon mal bis zu € 7000 anfallen. Selber machen ist da deutlich preiswerter.

Ein Vorteil beim Selberbauen ist, dass man Stück für Stück erweitern kann, je nach Budget. Der Nachteil ist aber, dass keine Haftung besteht. Das heißt, wenn man auf Urlaub ist und sich eine Verbindung löst und der Garten unter Wasser steht, ist man selbst Schuld und kann es nicht auf den Fachbetrieb abschieben.

Bewässerungssysteme & -anlagen

Der Aufbau einer Bewässerungsanlage variiert je nach Einsatzgebiet. Eine optimale Beetbewässerung wird in der Regel über einen Tropfschlauch gelöst. Die einzelnen Öffnungen sind mit je einem Druckminderer versehen, sodass auch am Ende des Schlauches die gleiche Wassermenge abgegeben wird, wie am Anfang. Pro Öffnung tropfen somit circa 2 Liter pro Stunde in das Beet.
Um dagegen einen Rasen effizient zu bewässern, eignen sich Sprinkler am besten. Diese vernebeln das Wasser und verteilen es dadurch besonders gut über größere Flächen.

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1. Sprinklersystem

Das Sprinklersystem ist bei den meisten Bewässerungssystemen unterirdisch und so auf den ersten Blick gar nicht im Garten erkennbar. Wird das System per Steuerung aktiviert, erheben sich die Regner aus ihrer Versenkung und erledigen ihre Arbeit. Dank automatischer Entwässerungsventile ist das Sprinklersystem auch frostsicher, sodass auch der Winter ihm nichts anhaben kann.

2. Bewässerungsuhren und Bewässerungscomputer

Die automatische Bewässerungssteuerung erfolgt entweder über Bewässerungsuhren oder über Bewässerungscomputer. Diese werden direkt an den Wasserhahn angeschlossen und müssen anschließend programmiert bzw. eingestellt werden. Anschließend übernehmen sie nach dem eingestellten Programm die automatische Gartenbewässerung.

3. Tropfenbewässerung

Neben dem Sprinklersystem kann man alternativ oder auch als Ergänzung zur Tropfenbewässerung greifen. Hierfür lohnt sich ein Blick in unseren Blog „Tropfbewässerung“, welcher sich ausführlich damit beschäftigt.

Bewässerungsplanung mit Software

Je nach Bewässerungssystem ist auch eine Steuerung per App möglich. Dieses System ermöglicht das Smart Home für den Garten. Ihr könnt ganz einfach via Browser, Tablet oder Smartphone darauf zugreifen und die Bewässerung steuern. Darüber hinaus passt GreenIQ die automatischen Bewässerungszeiten dem aktuellen Wetter an. Dafür kann auf naheliegende Wetterstationen oder internetfähige Sensoren zurückgegriffen werden. Auch die regelbasierte Steuerung über den Internetdienst IFTTT bietet GreenIQ an. So könnt ihr eure Gartenbewässerung online planen. Ebenfalls kann über die Sprachfunktion von Amazon Echo das Bewässerungssystem gesteuert werden.

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Wasserverbrauch

Um uns mit ihrem frischen Grün und den leuchtend bunten Blüten zu erfreuen, benötigen die Pflanzen in unseren Gärten vor allem in den heißen Sommermonaten jede Menge Wasser. Aber wie sieht es eigentlich mit dem Wasserverbrauch bei automatischer Bewässerung aus? Moderne Bewässerungsanlagen bewässern die Pflanzen mehrmals täglich in ausreichend kleinen Mengen. Somit verwendet ihr nur so viel Wasser, wie die Pflanzen auch wirklich benötigen. Das spart nicht nur Zeit, sondern hilft auch, den Wasserverbrauch erheblich zu senken. Weitere Einsparungen von Gießwasser bringt die gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit. Automatische Anlagen garantieren eine gleichmäßige Bewässerung aller Pflanzen und können allein dadurch den Wasserverbrauch oft um bis zu 30% senken.

Für eine funktionsfähige Bewässerung benötigt man einen druck von rund 0,5 bar. Die Leistung einer Pumpe könnt ihr den technischen Daten entnehmen. Bei der Berechnung des Wasserdrucks helfen dir alternativ auch ein Manometer beziehungsweise ein Barometer weiter.  Um die Fließmenge eines Wasseranschlusses zu bemessen, benötigst du eine Stoppuhr und beispielsweise einen Zehn-Liter-Eimer. Dreh den Wasserhahn bis zum Anschlag auf und starte gleichzeitig die Stoppuhr.

Ist der Eimer, voll drehst du den Hahn zu und stoppst die Uhr. Die Fließmenge (Liter per Stunde) berechnest du, indem du die Liter-Anzahl (10) mit der verbrauchten Zeit und anschließend mit 60 (Umrechnungszahl Stunde/Minute) multiplizierst. Ist der Eimer beispielsweiser innerhalb einer Minute voll, rechnest du: 10l x 1 Minute x 60. Die Fließmenge beträgt dann 600 Liter pro Stunde

Automatische Bewässerung am Balkon

Auch, wenn ihr Besitzer eines Balkons ohne Wasseranschluss seid, habt ihr die Möglichkeit auf automatische Bewässerung. Mittlerweile gibt es schon jede Menge Systeme, die darauf ausgelegt sind, eine andere Wasserquelle zu beziehen, als den Gartenschlauch. Von Kübel, über eigenen Behälter des Systems bis hin zu einer Regentonne ist hier vieles möglich. Und ganz egal welchen Behälter ihr für diese Bewässerung nehmt, könnt ihr hier noch nachhaltiger handeln und einfach Regenwasser sammeln und das zum Gießen verwenden. Das spart euch Wasserverbraucht, Geld und wichtige Ressourcen!

 

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2 Kommentare
  1. Oscar Albrecht sagte:

    Vielen Dank für den Beitrag! Wir haben einen Garten und meine Familie und ich vereisen gerne und viel. Unser Nachbar war uns dann immer eine große Hilfe. Wir haben uns auch über Bewässerungsanlagen und Bewässerungssystemen erkundigt. Ich bin ein großer Fan von Smarthome im Garten. Das spart tatsächlich nicht nur Zeit, sondern hilft, den Wasserverbrauch erheblich zu senken!

    Antworten
    • Karin sagte:

      Lieber Oscar! Es freut uns wahnsinnig, dass Dir unser Artikel gefällt! Danke für das tolle Feedback! Liebe Grüße Dein GUARDI Team

      Antworten

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