Vertical Gardening: Tipps zum Trend

Bild, das Paletten als Mittel zeigt, um vertical gardening zu praktizieren mit vielen Blumen in den Paletten
Lesedauer: 3 Minuten
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Der Trend zum „vertikalen Garten“ hält an und erobert auch Österreich. Für alle, die nicht über ausreichend Platz in ihrem Garten verfügen, oder in Wohnungen leben, sei es mit oder ohne Balkon, ist das „Vertical Gardening“ eine willkommene Alternative um sich gartentechnisch auszutoben. Mit dem vertikalen Garten könnt ihr überall eurem Lieblingshobby, dem „Garteln“ frönen.  Wir zeigen euch im neuen GUARDI-Blog wie´s geht.  Also Gartenhandschuhe an und los geht’s!

Vertikaler Garten – Was versteht man darunter?

Ursprünglich ist der Trend des Vertical Gardenings im Rahmen der wachsenden Urbanisierung entstanden. Balkone und Dachterrassen sollten auch in Städten stärker begrünt sein – und das nicht nur mit schönen Pflanzensorten, sondern vor allem auch mit Gemüse, Obst und Kräutern, die man aufgrund der kleinen Flächen vertikal zu pflanzen begann.

Der Ansatz des Vertical Gardenings bzw. Vertical Planting ist auf den französischen Botaniker und Gartenkünstler Patric Blanc zurückzuführen. Blanc ließ sich bei der Entwicklung der „grünen Wände“ von den feuchten Felswänden in den tropischen Regionen Südostasiens inspirieren. Durch seine weltweiten Projekte wurde der Vertical Garden bekannt und beliebt. In Österreich weit verbreitet ist die Pflanzung von wildem Wein oder Efeu. Diese schmücken eure Hausfassaden und geben eurem Haus einen rustikalen Touch. Man denke nur an so manchen Buschenschank oder Heurigen. Hier wird mittels Efeu ein uriges und gemütliches Ambiente erzeugt. Es gibt aber mehr Pflanzenarten als den klassichen Efeu, die  zum „Vertical Gardening“ geeignet sind.

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Die richtigen Pflanzen – Qual der Wahl

Wir empfehlen euch Pflanzen zu nehmen, die starke Wurzeln haben: die sogenannten „Starkwurzler“. Diese können sich selbstständig in der Verankerung halten. Außerdem solltet ihr bei der Pflanzenwahl auf die Flexibilität achten. Das heißt, die Pflanzen sollten nicht zu holzig sein, da diese dazu neigen, kerzengerade in die Horizontale zu wachsen. Je nach Wuchshöhe, können diese gerade auf einem Balkon oder bei wenig Platz ein Hindernis darstellen und die gewonnene Fläche wieder einschränken. Zu dünne und damit biegsame Pflanzenstängel tendieren auf der anderen Seite dazu, schlapp herabzuhängen. Wir empfehlen euch folgende Pflanzen: Begonien, Stauden wie Hostas, Moose und Wachsblumen wie Hoya carnosa. Ihr könnt aber auch Kräuter und Gemüsearten versuchen. Bohnen, Tomaten, Paprika oder Gurken wachsen sehr gut an Stangen oder Gestellen empor. Tropische Pflanzen eignen sich am Besten für Zimmergärten, weil sie die trockene Luft in Innenräumen vertragen.Guardi, Österreich, Vertikaler Garten, Kräuter

Wasser marsch – Tipps zum Bewässern

Ein vertikaler Garten hat zu normalen Topfplanzen einen vergleichbar hohen Wasserbedarf. Der Grund dafür ist einfach erklärt: Sie sind der Sonne um einiges mehr ausgesetzt und werden nicht von höher wachsenden Bäumen geschützt. Daher brauchen die Pflanzen grundsätzlich etwas mehr Wasser als klassische Kübelpflanzen am Boden. Je höher die Pflanze, desto höher ist auch der Wasserbedarf. So vermeidet ihr eine Überwässerung der Pflanzen. Am besten ist es, wenn ihr ein Bewässerungssystem implementiert.  Die sogenannte Tropfbewässerung eignet sich hervorragend für vertikale Pflanzenwände.

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Do it vertical – Ideen zum Selbermachen

Meistens sind die Wandmodule, die an der Wand hängen und den Pflanzen ihre Basis zum Wachsen geben, bis zu 20 Zentimeter tief. Die Behälter können klassische Kästen, Drahtgestelle, Taschen, Paletten oder Tontöpfe sein. Lasst eurer Kreativität freien Lauf. Wichtiger Tipp für die dahinterliegende Wand: Diese sollte mit einer Feuchtigkeit isolierenden Schicht verkleidet sein. Sonst drohen Feuchtigkeitsschäden oder Schimmel.

Wer nicht viel Budget hat, um ein hochwertiges Wandsystem umzusetzen, kann Marke Eigenbau eine solche Europalette begrünen. Dabei wird diese vertikal gestellt, die unteren Abschnitte isoliert und danach mit Erde befüllt. Zum Schluss kommen die Pflanzen hinzu. Wählt eure Pflanzen mit Bedacht, denn so ein vertikaler Garten hat seine Vor- und Nachteile. Diese haben wir für euch nochmals in einer kompakten Infografik zusammengefasst.

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1 Kommentar
  1. lisbeth maler sagte:

    Gut zu wissen, dass ein vertikaler Garten zu normalen Topfpflanzen einen vergleichbar hohen Wasserbedarf hat. Sobald die Spenglerei mit ihren Arbeiten an unserem Dach fertig ist, wollte ich das mal versuchen. Vielleicht habe ich dafür ja eher ein Händchen.

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