Die richtige Werkzeugpflege- Tipps und Tricks

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Lesedauer: 3 Minuten
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In der kalten Jahreszeit wird es meist ziemlich ruhig um euren Garten. Abgesehen vielleicht von der einen oder anderen Weihnachtsdeko liegt die Arbeit bis zum Frühjahr brach. Trotzdem gibt es keinen Grund zum still sitzen. Das ganze Jahr über hat es euch treu und fleißig zur Seite gestanden, Zeit sich mit ein bisschen Wellness bei eurem Werkzeug erkenntlich zu zeigen. Wir sagen euch, wie euch die richtige Werkzeugpflege gelingt!

Werkzeugpflege leicht gemacht

Wir verstehen es ja und bekennen uns selbst schuldig, dass Reinigen und Pflegen der guten Werkzeuge nach jedem Gebrauch ist ein frommer Wunsch der selten wahr wird. Umso liebevoller sollten wir uns wenigstens einmal Jahr ihrer Reinigung und Pflege widmen. Grundsätzlich sollten wir unser Werkzeug trocken und vor Temperaturschwankungen geschützt lagern, um das Entstehen von Rost zu verhindern. Daher ist die Lagerung im Auto nicht wirklich zu empfehlen. Und schließlich sollten wir wenigstens den gröbsten Schmutz nach jedem Benutzen entfernen. Feuchtes Gras auf der Rasenmäherklinge, Erde am Spaten etc. Denn, Luft + Wasser = Rost im Überfluss.

Schaufel, Hacke, Schere und Co.

Öl und WD-40 sind im Prinzip immer die besten Freunde eures Werkzeugs. Ein einfaches Hausmittel, laut manchen Profigärtnern, ist die Lagerung eurer Heckenscheren, Schaufeln, Hacken usw. in einem Eimer Sand gemischt mit Speise oder Maschinenöl. Der Vorteil des Speiseöls ist, dass ihr das Gemisch danach nicht zum Recyclinghof bringen müsst, sondern es einfach am Kompost nach und nach entsorgen könnt. Reinigt euer Werkzeug grob vor und steckt es in das Sand-Öl-Gemisch. Wasser bleibt dem Metall fern und die dünne schützende Ölschicht bleibt dauerhaft erhalten.

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Schlösser, Zangen, Zollstöcke

Mit feinem Graphitpulver und/oder Kriechöl könnt ihr die Gelenke von Zollstöcken, Zangen und Scheren wieder fit machen. Das Graphitpulver tragt ihr dazu punktgenau auf die Gelenke eures Zollstocks auf. Das Kriechöl gebt ihr auf’s Zangengelenk und lasst es eine Weile einwirken, danach den Überschuss wegwischen und fertig. Das Graphitpulver lässt sich auch wunderbar an schwergängigen Schlössern anwenden.

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Rasenmäherpflege

Ihr habt euch einen leistungsstarken Benzinrasenmäher gegönnt, der das Jahr über gut zu tun hatte? Dann seid ihr sicher daran interessiert das gute Stück so lang wie möglich zu behalten. Aus diesem Grund solltet ihr nach jedem Benutzen die Klinge, das Mähgehäuse und den Fangkorb reinigen. Achtet bei Benzinern darauf vorher den Zündkerzenstecker zu ziehen. Elektromäher nehmt ihr vorher vom Strom bzw. entfernt den Akku. Gelenke und Lager sollten regelmäßig nachgefettet werden und über eine Decke am Lagerplatz freut er sich sicher auch.

Außerdem sollten Motoröl, Zündkerzen und Luftfilter ebenfalls regelmäßig eure Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Beim Motoröl empfiehlt sich je nach Einsatzdauer ein jährlicher Wechsel. Beachtet dazu die Herstellerangaben. Den Luftfilter könnt ihr händisch von groben Schmutz befreien. Hat er sich allerdings komplett dunkel verfärbt, solltet ihr euch von dem alten Filter verabschieden und einen neuen einsetzen. Schließlich freut sich der Motor ca. alle 3-4 Jahre über neue Zündkerzen. Verschmierte und verschlissene Zündkerzen, machen mehr Ärger als sie nutzen, die Trennung fällt also nicht allzu schwer.

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Schließlich bleibt noch die Klinge. Diese könnt ihr an einem Doppelbock-Schleifer nachschärfen. Achtet aber darauf, dass das Messer während des Schleifvorgangs nicht zu heiß wird und kühlt sie häufig mit Wasser ab. Nach dem Grobschliff, zieht die Klinge noch ein paar Mal über einen Abziehstein um etwaige Ecken und Kanten zu beseitigen. Euer Messer sollte nach dem Schleifen keine Unwucht zeigen. Steckt ihr einen Schraubenzieher durch das mittlere Loch, sollte die Klinge im Gleichgewicht bleiben. Anderenfalls müsst ihr mit dem Schleifgerät noch vorsichtig ein wenig Material von der überlastigen Seite abtragen.

Rost und Schmutz entfernen

Gegen Rost und Schmutz gibt es verschiedene Hausmittelchen. Stumpfe Werkzeuge – wie Hammer, Schaufelchen, kleine Hacken – können z.B. in Sand gerührt werden um kleine Roststellen zu beseitigen. Manche Handwerker schwören auf ein Cola- oder Schwarzteebad. Grober Schmutz ist auf jeden Fall ein Ding für die Drahtbürste. Welche übrigens auch kleine Rückstände aus Pfeilen und Raspeln 1A entfernt. Und wieder ist WD-40 auch in diesen Fällen häufig euer Freund und Helfer. Wie kann es auch anders sein?

Was sind eure Tipps für eine gelungene Lagerung und Pflege eures Werkzeugs? Schwört ihr auch auf diverse Hausmittelchen? Lasst es uns wissen, wir sind gespannt!

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5 Kommentare
  1. Markus Kleinholz sagte:

    Vielen Dank für die Tipps um Werkzeug Pflege! Hab mir letztes Jahr einen Rasenmäher gekauft und hab mich jetzt mal umgesehen wie ich diesen pflegen kann. Mit den Tipps hier sollte ich keine Probleme mit dem Rasehnmäher bekommen.

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  2. Immanuel Hick sagte:

    wd-40 ist toll, aber ziemlich giftig und nicht biologisch abbaubar. je nachdem wofür man die gartenwerkzeuge benutzt, sollte man das bedenken.

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  3. Greco sagte:

    Vielen dank für die Tipps um Werkzeug Pflege! Haben Sie noch Beiträge, die darum gehen? Ich habe noch Elektrowerkzeuge, die besser Pflege brauchen. Ich bin dankbar, dass Sie sagten, man darf einfach Öl und WD-40 gut für Werkzeuge sind!

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