Gartenarbeit – Tipps und Tricks

Man erkennt ein fröhliche Frau, die im Garten arbeitet
Lesedauer: 9 Minuten

Gartenarbeit liegt nicht ohne Grund im Trend. Die Arbeit im Garten dient nicht nur der Lust am Pflanzen, Ernten und Pflegen, auch Körper und Geist profitieren davon in vielfältiger Weise. Gartenarbeit macht körperlich fit und ist für viele auch eine Art Therapie. Stresshormone werden durch die seelische Ausgeglichenheit ganz einfach abgebaut. Außerdem kann man mit Sicherheit sagen, dass Gartenarbeit eine große Auswirkung auf die körperliche Gesundheit hat. Denn wer regelmäßig im Garten arbeitet, kann auf ein Fitnessstudio und Workouts durchaus verzichten. Man glaubt es kaum, aber die Gartenarbeit ist nicht auf die Sommermonate beschränkt, sondern es gibt das ganze Jahr über viel zu tun. 

Gartenarbeit das ganze Jahr

Gartenarbeit ist nicht nur etwas für Großgrundbesitzer mit großer Anbaufläche. Auch Balkone oder Terrassen eignen sich ideal für den Anbau von Obst, Gemüse und Co. Wenn es um die tatsächliche Zeiteinteilung bzw. um die Planung der Gartenarbeit geht, gibt es viele Faktoren zu beachten. Gewisse Arbeiten sollten nur im Frühling durchgeführt werden, andere Dinge sind vor oder sogar im Winter zu erledigen. Auch unvorhersehbare Wetterschwankungen solltet ihr immer im Hinterkopf behalten. Leider ist man als Gärtner nun Mal auf das Wetter angewiesen. Aus Hektik und Angst zu früh anpflanzen ist jedoch nicht sinnvoll, denn wenn es draußen noch winterlich und frostig ist haben die Pflanzen durch einzelne Frostperioden kaum Überlebenschancen. Eins ist sicher! Väterchen Frost ist unberechenbar! 

Es werden Blumen in die Erde eingepflanzt

Gartenarbeit im Frühling

Im Frühling werden die Tage länger und die Nächte kürzer – es ist Zeit, unseren Garten wieder auf Vordermann zu bringen. Bereits im Frühjahr könnt ihr die ersten Blumen und Nutzpflanzen aussäen. Seid jedoch vorsichtig! Der frühe Frühlingseinbruch kann oft ziemlich täuschen. Denn in den wechselhaften Monaten meldet sich der Frost, zum Beispiel in Form der Eisheiligen, vielleicht doch das ein oder andere Mal zurück. Jener kann junge Pflanzen gleich beim ersten Mal vernichten. Folgende Aufgaben sind im Frühling zu erledigen:  

  • Rasen pflegen (im März)
  • Düngt zurückgeschnittene Pflanzen und tragt eine Mulchschicht auf. 
  • Fangt an gewisse Pflanzen auszusäen (im April) und Pflanzen umzugraben 
  • Entfernt Unkraut aus euren Beeten 
  • Sorgt für eine ausreichende Bewässerung 
  • Erntet die ersten Pflanzen (im Mai)

Gartenarbeit im Sommer

Die klassische Zeit für Arbeiten im Garten ist die Sommerzeit – dort ist im Garten nicht besonders viel los. Aber angesichts der Sonne, die dem Garten sehr zu schaffen machen kann, ist dennoch viel Zeit im Garten aufzuwenden. Falsche Bewässerung und falsche Mähgewohnheiten sind der häufigste Grund für braune Flecken im Grün. Daher sollte einmal pro Woche der Rasen gemäht und gepflegt werden. 7cm Schnitthöhe schützen euren Boden vor zu viel Hitzeeinstrahlung und einem Verdunsten der Feuchtigkeit aus den oberen Erdschichten. Sommerzeit ist aber auch Urlaubszeit. Daher solltet ihr euch überlegen wie eure Pflanzen den anstehenden Urlaub bestmöglich überleben werden. Eine mit einem Freund vereinbarte gegenseitige Urlaubsgartenpflege, scheint hierfür ideal. Folgende Aufgaben sind im Sommer zu erledigen: 

Ein Junge sitzt am Boden in einem Laubhaufen und spielt mit den Blättern

Gartenarbeit im Herbst

Der Herbst ist die Jahreszeit, in der die Natur die Seite umblättert. Die Nächte werden allmählich länger und der Winter rückt näher. Die Feuchtigkeit nimmt zu und die Temperaturen sinken. Jedoch ist der Herbst nicht das Ende des Gartenjahres, denn besonders im Oktober kann noch viel im Garten getan und vorbereitet werden. Aber auch für den November gibt’s reichlich Arbeiten. Für den Garten ist der Herbst nach einem heißen Sommer eine große Umstellung. Damit euer Garten diese gut übersteht und meistert, ist eure Unterstützung gefordert. Folgende Aufgaben sind daher im Herbst zu erledigen: 

  • Wendet den Komposthaufen, um einzelne Bestandteile zu vermischen und verteilt reifen Kompost (als Winterschutz) auf die Beete 
  • Sammelt Laub und verwandelt es in Laubkompost 
  • Lagert frostempfindliche Pflanzen ein und macht sie winterfest
  • Bereits im Oktober könnt ihr neue Gehölze für das kommende Jahr einpflanzen

Gartenarbeit im Winter

Der Herbst neigt sich dem Ende zu und der Winter steht vor der Tür. Unsere ganze Zeit können wir nun unserem Haus und gemütlichen Stunden vor dem Kamin widmen. Die Gartenarbeit kann nun eingestellt werden – das denken zumindest viele. Dass im Garten im Winter aber nichts zu tun ist, ist leider ein Irrglaube vieler Menschen. Denn auch in der kalten Jahreszeit gibt es im Garten aller Hand zu tun. Der Garten ist besonders in dieser Jahreszeit auf Schutz und Hilfe angewiesen, und je mehr im Winter vorbereitet wird, desto weniger habt ihr im Frühjahr zu tun. 

  • Schützt Gartenpflanzen vor Kälte
  • Entfernt regelmäßig die Schneelast, indem ihr behutsam an den Pflanzen schüttelt 
  • Damit Kübelpflanzen nicht austrocknen, müssen sie bewässert werden  
  • Fällt eure Bäume bzw. schützt Sie vor Frost
  • Entfernt alte, vertrocknete Früchte von Obstbäumen 
Auf dem Bild ist ein Rasenmäher zu sehen, der gerade über einen grünen Rasen mäh

Die perfekte Rasenpflege

Euer Rasen ist das ganze Jahr über auf die richtige Pflege angewiesen. Bewässerung, Düngung und eine effiziente Mäh-Routine sind hierbei das Um und Auf.  Diese Tipps im Überblick helfen euch bei den grundlegenden Aufgaben bei der Rasenpflege:

Rasen düngen:  Nährstoffe wie Kalium, Phosphor und Stickstoff sorgen für ein gutes und schnelles Wachstum der Gräser und sind demzufolge unverzichtbar.
Rasen vertikutieren:   Moos, abgestorbene Wurzeln und Rückstände vom Mähen verursachen eine Filzschicht im Rasen. Jene kann mit dem Vertikutierer entfernt werden.  
Rasen mähen:   Regelmäßiges Mähen ist bei der Rasenpflege das A und O. Wie oft ihr Mähen könnt, ist allerdings von den Witterungsbedingungen und dem Graswachstum abhängig. 
Rasen bewässern:   Jeder Boden erfordert eine eigene Bewässerung.  Wenn der Rasen morgens gegossen wird, kühlt er in der Nacht ab und die Erde kann das Wasser besser aufnehmen 

Um die Strapazen des Winters zu bereinigen, benötigt der Rasen im Frühling eine effektive Pflege. Dabei sind einige Pflegemaßnahmen notwendig! Hat der Boden kontinuierliche Temperaturen von mindestens 10 °C erreicht, kann sowohl mit dem Nachsäen als auch mit dem Düngen und Vertikutieren begonnen werden. Diese Aufgaben sollten im Frühling erledigt werden. Im Sommer kann man dann das Mähen 1x pro Woche ins Auge fassen. Bei der Frage nach der Rasenhöhe muss zwischen Spiel – und Zierrasen unterschieden werden.  

  • Der Zierrasen sollte auf 2-3 cm geschnitten werden. 
  • Der Spielrasen solle auf 3-4 cm geschnitten werden.  

Wenn der Rasen im Frühjahr nicht vertikutiert wurde, kann das Vertikutieren auch im Herbst nachgeholt werden. Außerdem ist es im Herbst wichtig, Laub von der Rasenfläche zu entfernen und den Rasen ausreichend zu bewässern. Beim Düngen im Herbst sollte man darauf achten, dass Kalium verwendet wird, denn jenes stärkt den Rasen und lässt ihn die harten Wintermonate zu überstehen. 

Gartentrends für Gärtner

Die letzten Jahre waren durch und durch ziemlich ungewöhnlich. Aufgrund der vielen Hürden und Herausforderungen, die wir meistern mussten, haben sich auch einige unserer Gewohnheiten geändert. Dabei haben vermutlich viele festgestellt, dass der Garten ein unverzichtbarer Bestandteil für die persönliche Entspannung und Erholung ist. Es ist daher Zeit, in ein neuen Neubeginn zu starten und dementsprechend gibt es seit 2021 wieder neue Gartentrends – dazu gehören unter anderem Nachhaltiges Gärtnern, einen Selbstversorger-Garten und einen Vogelgarten. 

Nachhaltiges Gärtnern 

Nachhaltigkeit ist und bleibt ein Trend. Wir können nun mal alle dazu beitragen, unser Ökosystem, zum Wohl zukünftiger Generationen, lebenswert zu erhalten. Deshalb setzen auch wir bei GUARDI auf nachhaltiges Aluminium, da der Aspekt des Umweltschutzes ein immer wichtigerer wird.

Beim nachhaltigen Gärtnern sind vor allem diese 5 Dinge sind essenziell:

  • Sammelt Regenwasser und verwendet es zum Gießen. 
  • Legt euren eigenen Kompost an und gebt Küchenabfälle in den Garten, anstatt in den Restmüll. 
  • Verwendet keinen Kunststoff. Stattdessen könnt ihr Tontöpfe oder Pflanzengeflechte aus Weidengeflecht verwenden. 
  • Fördert den Einsatz von Handscheren und verzichtet auf Akkuscheren. 
  • Chemische Substanzen vermeiden- Verwendet organische Dünger. 

Selbstversorger-Garten

Selbst geerntete Lebensmittel schmecken nicht nur unglaublich gut, sie überzeugen auch durch ihre Nachhaltigkeit. Es gibt vielerlei Gründe sich für die Lebensweise des Selbstversorgers zu entscheiden und gehen von Vorteilen für die Gesundheit, über nachhaltige Umweltaspekte bis zu lehrhaft wertvollen Erfahrungen beim Buddeln im Garten. Die folgenden Pflanzen eignen sich besonders gut für einen Selbstversorger-Garten:

Äpfel  Lassen sich gut einlagern 
Ribisel  Sind robust und anspruchslos 
Zwetschken  Bringen einen großen Ertrag, wenig Aufwand 
Kartoffeln  Kann man gut einlagern 
Salatgurken  Man kann Salatgurken 2 Wochen nach der Blüte ernten 
Zwiebeln  Sind 4 Wochen haltbar, wenn sie kühl und dunkel gelagert werden 
Pastinaken  Sind frosthart und können den Winter über im Beet bleiben 

Welche Pflanzen ihr tatsächlich in eurem Selbstversorgergarten anbaut, bleibt natürlich euch überlassen. 

Mobiles Gärtnern

Was auch immer mehr zum Trend wird, ist platzsparend leben. Dabei ist ganz egal, ob man genug Platz hätte oder dazu gezwungen ist, bei der Gestaltung darauf zu achten. Man möchte nichts mehr überfüllen und möglichst viel Platz haben, um sich wohl zu fühlen. Dafür eignet sich mobiles Gärtnern hervorragend. Beim mobilen Gärtnern kann man sich so einiges einrichten und anpflanzen und das ganze dann regelmäßig dort hin verschieben, wo es gerade einfach nicht im Weg steht.

Man erkennt eine GUARDI Gartenhütte. In der Hütte stehen diverse Gartenutensilien

Stauraum im Garten schaffen

Der eigene Garten ist ein Ort zum Entspannen und zum Kraft tankenWenn draußen die Sonne lacht, gibt es für Kinder kein Halten mehr und sie stürmen in den Garten. Um keine Gefahr darzustellen, müssen die verwendeten Gartengeräte natürlich ordentlich verstaut werden. Und auch für Spielsachen muss nach dem Vergnügen ein Platz gefunden werden. Besonders gut dafür eignen sich eine Gartenhütte oder eine Gartenbox, die Platz für sämtliches Werkzeug bieten können, aber auch für Grillutensilien oder Marmeladegläser. Dabei stellt sich wie bei den meisten Produkten im Außenbereich auch die Frage nach dem richtigen Material. Aluminium ist aufgrund seiner langen Haltbarkeit und seiner Stabilität auf jeden Fall einer der Spitzenreiter. Aber auch die Materialien Polyrattan und Holz erfreuen sich an großer Beliebtheit! Das wichtigste allerdings ist, dass Ordnung in eurem Stauraum herrscht. Mit einer gewissen Struktur erspart ihr euch nicht nur das lästige Suchen, sondern ihr habt auch einen viel besseren Überblick über eure Gartengeräte! 

Na, konnten wir euer Interesse am Gärtnern wecken? Wir wünschen viel Spaß und Erfolg für die diesjährige Gartensaison! 

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