Umtopfen – wie und warum?

GUARDI Österreich Kübel Tontopf Pflanzkübel
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Manch einer kennt das: Nach ein paar Jahren im Topf scheinen die liebevoll ausgewählten und gepflegten Pflanzen den Lebensmut zu verlieren. Nicht einmal ihre Unterbringen in einer farblich passenden GUARDI-Blumenkiste scheint daran etwas ändern zu können. In den ersten Jahren standen sie noch in voller Blüte und machten einen heiteren Eindruck. Plötzlich lassen sie die Köpfchen hängen und scheinen sich nicht mehr wohlzufühlen. Warum nur?

Wenn es eng wird im Topf

Düngen, gießen und gut zureden sind für unsere Pflanzen das, was für uns das Drei-Gänge-Menü in unserem Lieblingslokal demonstriert. Regelmäßig genossen lässt das Bäuchlein die Hose eng werden. Was bei uns so offensichtlich ist, findet bei unseren Pflanzen auch unsichtbar unter der Erde statt. So wie das Grün immer größer und schöner nach oben wächst, so breit machen sich auch die Wurzeln im Topf. Die Wurzeln verdrängen die Erde, Wasser und Dünger können nicht mehr im Erdreich gespeichert werden. Dadruch können Teile der Wurzeln vertrocknen und fallen als Energielieferant für unsere Pflanzen aus. In der Folge müssen wir öfter gießen, düngen und die Pflanze fährt ihren Stoffwechsel zurück, ein Teufelskreis.

Warum ein Umzug manchmal Wunder bewirkt?

Für Gourmet und Pflanze liegt die einfachste Lösung des Problems auf der Hand, die Hose oder der Topf muss weiter werden.
Wann ist der richtige Zeitpunkt für einen Umzug gekommen? Unser Pflänzchen braucht einen Tapetenwechsel, sobald der Platz im Kübel eng wird. Zu erkennen ist das z.B., wenn das Grün bis zum Topfrand reicht, die Wurzeln über der Erde zu sehen sind oder diese die gesamte Erde im Behälter verdrängen. Auch lässt sich ein Wechsel des Erdreichs alle zwei bis drei Jahre in Betracht ziehen. Neue Erde liefert unseren Pflanzen frische natürliche Nährstoffe. Idealerweise vergrößert man das Topfvolumen im Frühjahr. Sollte entsprechender Handlungsbedarf erst im Sommer auffallen, nehmen die meisten Pflanzen das auch nicht übel. Als Faustregel kann dabei gelten, dass rund um den Wurzelballen ca. drei fingerbreit Platz geschaffen werden sollte. Speziell am Balkon gilt, dass einjährige Pflanzen je etwa zwei Liter Erdreich für sich beanspruchen dürfen.

man erkennt 3 Blumentöpfe

Umtopfen – Anleitung

Bevor wir ans Werk gehen sollten wir darauf achten, dass sowohl der Wurzelballen als auch das neue Erdreich ausreichend feucht ist. Es soll nichts weggeschwemmt werden jedoch sollte die Erde auch nicht staubtrocket sein. Zu Beginn  kommt eine ausreichend hohe Drainageschicht in unseren Pflanzkübel, z.B. zerbrochene Tonscherben die mit einem alten Fliegengitter abgedeckt werden. So kann überflüssiges Wasser beim Gießen leichter abfließen. Mit den GUARDI-Blumenkisten am Balkon, lässt sich dieser Schritt umgehen. Da unsere Blumenkisten schon von Haus aus mit einem Drainagesystem ausgestattet sind. Im Anschluss folgt eine Schicht frische Erde, die je nach Pflanzenart speziell gekauft werden kann. Wie so häufig gilt auch bei Erden, dass man nicht am falschen Ende sparen sollte. Jede Pflanze hat einen bestimmten Bedarf an Nährstoffen und einen Wohlfühl-pH-Wert den hochwertige Spezialerden gerne bedienen. Abzuraten ist dringend von der Verwendung von Anpflanzerde, da ihre lockere Struktur zwar ideal für Setzlinge ist, diese den ausgewachsenen Pflanzen aber nicht genügend Halt bietet.

Schema Skizze Pflanzkübel umtopfen Guardi Austria

 

Der Umzug: Mit leichten klopfen löst man den Wurzelballen vom alten Topf und befreit ihn von vertrockneten Wurzeln. Nun können wir unsere Pflanze in den neuen vorbereiteten Topf einsetzen und mit Erde bedecken. Um es später beim Gießen leichter zu haben, achten wir darauf einige Zentimeter Abstand zwischen Erde und Topfkante zu lassen. Zum Schluss drücken wir die frische Erde leicht an und gönnen unserer Pflanze eine ordentliche Dusche. So kann sich die frische Erde setzen und verleiht der Pflanze Stabilität. Zum regelmäßigen Gießen sollte man erst übergehen, sobald sich neue Wurzeln gebildet haben. Und durch die frische Erde wird ein künstliches Nachdüngen erst nach einigen Wochen notwendig.

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