Den Garten zum Yoga-Paradies machen

Yoga ist schon lange nicht mehr nur eine fernöstliche Lebensphilosophie, die von Gurus in kleinen, Duftrauch geschwängerten Räumen gelehrt wird. Yoga hat sich heute seinen Weg bis in die Fitnessstudios, Wohnzimmer, Parks und Gärten gebahnt. Ihr seid auch grad am Überlegen euer kleines privates Yogastudio nach draußen zu verlegen? Dann lasst euch von uns auf den folgenden Zeilen ein wenig inspirieren. Wir geben euch nicht nur Tipps wie ihr zu Ruhe und Entspannung im eigenen Garten finden könnt, sondern weisen auch noch auf das eine oder andere kulinarische i-Tüpfelchen hin. So zaubert ihr euch nicht nur Ruhe und frische Düfte in euren Garten, sondern auch leckere Aromen in eure Küche.

Wie mache ich meinen Garten Yoga ready?

Wie ihr euch sicher denken könnt, auf die Größe kommt es an. Das ideale Reißbrett bildet natürlich eine große, flache, freie Fläche die noch alle Optionen offen lässt. Da dies wohl nur wenige von euch betrifft, reden wir hier über die Möglichkeiten, die auch in kleineren Gärten umsetzbar sind.

Gestaltungsgrundlagen

Um wirklich entspannen zu können braucht es ein besonders ruhiges Eckchen. Solltet ihr nicht das Glück haben und diese Eigenschaft trifft nicht auf euren gesamten Garten zu, dann könnt ihr über die Umgestaltung eines Teils eures Gartens nachdenken. Diesen Teil könnt ihr nach allen Regeln der Kunst zur Meditationsoase herrichten. Fernab von viel befahrenen Straßen oder lauten Nachbarn, könntet ihr folgende Gestaltungselemente unterbringen: Für angenehme Stunden im Hochsommer, solltet ihr auf eine ausreichende Beschattung achten. Diese erreicht ihr z.B. ganz natürlich durch Bäume und hohe Sträucher. Ihr habt weder Bäume noch Sträucher? Auch eine Pergola kann für entsprechende Abkühlung sorgen. Mit Bambus oder Schilf schafft ihr euch einen ebenso natürlichen Sichtschutz. Denn unbeobachtet baumelt die Seele doch am besten. Mit großen, naturbelassenen Steinen, könnt ihr einen Weg zu eurer kleinen Oase anlegen. Ihr habt den nötigen Platz? Warum diesen Weg nicht eine Mediationsspirale ausbauen? Dann geht es Schritt für Schritt zur innere Mitte.

Platz zum Sporteln

Möchtet ihr euren Garten nicht nur zur Entspannung nutzen, sondern tatsächlich auch körperliche Übungen im Sinne des Hatha-Yoga machen, empfiehlt sich mindestens eine ebene Fläche in der Größe zweier Yogamatten. Schließlich wollt ihr bei besonders akrobatischen Übungen nicht ausversehen umfallen. Ein ebenes glattes Stück Rasen oder ein Plätzchen auf eurer Terrasse sollte ausreichen.

Es fließt und es plätschert

Zentrale Elemente in jedem Garten sind natürlich die Pflanzen. Eine beschränkte Vielfalt mit harmonischen Farbtönen und klaren natürlich geschwungenen Grenzen wirken besonders ruhig. Vermeidet eine zu dichte und reichhaltige Bepflanzung, da diese den Garten schnell überladen. Wenn ihr schon einmal einen Blick in einen fernöstlich anmutenden Garten geworfen habt, wird euch außerdem aufgefallen sein, dass Wasser dort eine ebenso wichtige Rolle spielt wie das Grün. Ein plätschernder Teich oder Brunnen bringen einen natürlichen Rhythmus in euer kleines Paradies und hat obendrein noch einen positiven Einfluss auf das Mikroklima.

Ayurveda schmeckt und duftet ganzheitlich

Die angehenden Profi-Yogis unter euch, werden sich sicher auch mit der ayurvedischen Heilkunst beschäftigen. Ganz allgemein gesprochen und wirklich nur an der Oberfläche kratzend, unterscheidet die Ayurvedalehre drei Charaktertypen die in jedem Menschen unterschiedlich stark zusammenwirken. Die sog. Doshas Vata, Pitta und Kapha beschreiben verschiedene Wesensarten die es mittels Ernährung, Meditation und körperlichen Übungen zu fördern oder zu begrenzen gilt. Wir freuen uns verständlicherweise besonders über den Punkt der Ernährung. In der ayurvedischen Medizin wird diese nämlich insbesondere durch die Zugabe von Kräutern und anderen pflanzlichen Mitteln bereichert.

Ayurveda für zuhause

Zu unser aller Glück müssen wir nicht nach Sri Lanka umziehen, um den Duft und die Aromen heilsamer Kräuter in unserer kleinen Oase zu genießen. Lavendel, Thymian und Basilikum duften nicht nur herrlich und machen sich sowohl frisch als auch getrocknet gut in unseren Speisen. Sie wachsen auch noch in unseren Breiten und lassen sich ganz bequem in einem Hochbeet oder am Balkon anpflanzen. Doch auch Chili, Knoblauch, Kamille oder Brennnesseln zählen den heimischen Kräutern die auf ihre Weise zur ayurvedischen Medizin beitragen. In der Nähe eures Ruhehortes gepflanzt, könnt eure Kräutern nicht nur beim Essen genießen, sondern habt ihren Duft auch beim Ausspannen in der Nase.